Die Kartoffelrose

Die Kartoffelrose (wissenschaftlich Rosa rugosa) trägt ihren Namen nicht, weil sie irgendetwas mit der Kartoffel (Solanum tuberosum) zu tun hätte – die beiden Pflanzen sind botanisch überhaupt nicht verwandt.

Der Name hat sich eingebürgert, weil:

• die Blätter der Kartoffelrose an die der Kartoffel erinnern: gefiedert, runzelig, kräftig grün, mit deutlicher Aderung.

• die Hagebutten kugelig und dick wirken – ein bisschen wie kleine Knollen.

• in manchen Dialekten oder Regionen wurde sie volkstümlich mit der Kartoffel in Verbindung gebracht, da sie im 19. Jahrhundert, als die Kartoffel schon lange bekannt war, in Europa eingeführt wurde.

Also: Es geht weniger um die Farbe oder Form der Blüte, sondern eher um das Laub und die Fruchtform, die den Leuten wohl an die Kartoffelpflanze erinnerten.

Hier ein kleines Gedicht zur Kartoffelrose:

Die Kartoffelrose

Am Dünenrand, im Sand so rau,

steht eine Rose, schlicht und schlau.

Ihr Blatt so runzlig, grün und voll,

manch einer denkt: „Das sieht nach Knoll’!“

Doch ihre Blüte, purpurrot,

schickt Sommergrüße, Leben, Brot.

Und wenn der Herbst die Früchte bringt,

die Hagebutte mild gelingt.

So trägt sie still den Erd’-Namen,

den Rosen sonst nur selten haben.

Kartoffelrose – stark und frei,

ein Gruß vom Meer, beständig treu.

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