Zusammenfassung für Aphasie:
Der Erdkern dreht sich nicht wirklich andersrum.
Er dreht sich nur manchmal schneller oder langsamer als die Erde außen.
Das passiert alle paar Jahrzehnte.
Für uns Menschen hat das keine schlimmen Folgen.

Der Erdkern besteht aus einem festen inneren Kern (Größe etwa so wie der Mond) und einem flüssigen äußeren Kern. Um diesen herum bewegt sich der Erdmantel.
Der innere Kern kann sich ein kleines bisschen schneller oder langsamer drehen als der Rest der Erde. Forscher nennen das Differentialrotation.
Wenn in den Nachrichten steht, dass sich der Erdkern „andersrum dreht“, meint man nicht, dass er plötzlich wirklich rückwärts rotiert, sondern:
• Er hat seine Bewegung relativ zum Erdmantel verlangsamt oder beschleunigt.
• Dadurch kann es so wirken, als hätte sich die Drehrichtung gewechselt.
Warum passiert das?
• Vermutlich wegen Kräften zwischen dem Kern und dem flüssigen äußeren Kern (dort entstehen auch die Magnetfelder der Erde).
• Außerdem wirken Gravitationskräfte von Mantel und Ozeanen.
• Der Wechsel ist ein natürlicher Zyklus, der nach Schätzungen alle paar Jahrzehnte auftritt (etwa alle 60–70 Jahre).
Folgen für uns:
• Keine Katastrophe!
• Es kann minimale Auswirkungen auf die Länge der Tage, das Magnetfeld und vielleicht auf seismische Messungen geben.
• Für den Alltag ist es kaum spürbar.
Kurz gesagt: Der innere Erdkern „tanzt“ ein wenig relativ zum Rest der Erde – das ist normal und Teil eines langen Zyklus.