
Im hellen Strahlen, fast durchsichtig fein,
ein Windröschen blüht – so schlicht, so rein.
Die Blätter zittern im leisen Wind,
ein Flüstern, das von Neubeginn singt.
Hellrot die Blüten, vom Morgen geküsst,
ein gelbes Inneres, das die Sonne begrüßt.
So viel Licht, das sich tanzend vermehrt,
als hätte der Himmel die Erde geehrt.
Ein ganzer Busch, voll Leben und Glanz,
Blüten im Reigen, im leuchtenden Tanz.
Enge Formen, doch Weite zugleich,
Natur wird zum Tempel, still und reich.
Im Windröschen wohnt ein leiser Traum,
von Licht und Liebe, von Zeit und Raum.
Es spricht zur Seele, still und klar:
„Das Leben ist nah – und wunderbar.“