Eine einfache Zusammenfassung in je einem Satz pro Thema – gut verständlich für Aphasie:
- Schachmatt: Der König steht im Schach und kann nicht mehr ziehen → der Gegner gewinnt.
- Patt: Der König steht nicht im Schach, kann aber keinen Zug machen → die Partie ist unentschieden.
- Beispiel: Schwarz ist am Zug, der König ist blockiert, aber nicht im Schach → es ist Patt.
- Bedeutung: Ein Patt kann eine eigentlich verlorene Partie retten.
- Taktik: Spieler nutzen Patt manchmal bewusst, um ein Remis zu erzwingen.

Patt führt zu Remis
Im Schach gibt es zwei ganz ähnliche, aber unterschiedliche Situationen: Schachmatt und Patt.
- Schachmatt: Der König steht im Schach (wird also direkt bedroht) und der Spieler kann keinen legalen Zug mehr machen. Ergebnis: Der Spieler mit dem Schachmatt gewinnt.
- Patt: Der König steht nicht im Schach, aber der Spieler, der am Zug ist, hat keinen legalen Zug mehr. Ergebnis: Das Spiel endet sofort unentschieden (Remis).
Beispiel:
- Schwarz ist am Zug. Der schwarze König steht nicht im Schach, aber alle schwarzen Figuren sind blockiert und der König kann auf kein Feld ziehen, ohne ins Schach zu geraten.
- Dann ist das ein Patt → das Spiel ist sofort Remis, egal wie viel Material Weiß noch mehr auf dem Brett hat.
Das bedeutet:
- Ein Patt rettet manchmal eine verlorene Partie.
- Manchmal setzen Spieler es auch bewusst als Taktik ein, wenn sie eigentlich schlechter stehen.
Dreimal die gleiche Stellung führt nach Ansage zu Remis
Hier die Zusammenfassung in einfachen Sätzen – passend für Aphasie:
- Dreifache Stellungswiederholung: Wenn dieselbe Stellung dreimal entsteht, darf man Remis reklamieren.
- Bedingung: Alle Figuren und Zugrechte müssen gleich sein.
- Hinweis: Das Spiel ist nicht automatisch Remis – man muss es ansagen.
- Beispiel: Dame zieht d1–h5, zurück nach d1, wieder nach h5, und die Stellung wiederholt sich dreimal.
- 50-Züge-Regel: Wenn 50 Züge lang kein Bauer zieht und keine Figur geschlagen wird, darf man auch Remis reklamieren.

Die Dreifache Stellungswiederholung (auch „dreifache Wiederholung“ genannt).
Das funktioniert so:
- Wenn die exakt gleiche Stellung auf dem Brett dreimal entsteht, unter denselben Bedingungen (z. B. gleiche Züge möglich, gleiche Rochaderechte, gleiche En-passant-Möglichkeit), dann darf jeder Spieler Remis reklamieren.
- Wichtig: Es reicht nicht, einfach nur dreimal mit einer Figur hin und herzuziehen. Die Stellung muss insgesamt gleich sein (alle Figuren an den gleichen Feldern, gleiche Zugrechte).
- Das Spiel endet nicht automatisch Remis – man muss es beim Schiedsrichter oder in einer Partie ohne Schiedsrichter gegenüber dem Gegner beanspruchen.
Beispiel:
- Du ziehst deine Dame von d1 nach h5.
- Schwarz vertreibt sie, du gehst wieder zurück nach d1.
- Schwarz spielt das gleiche wie zuvor, und du gehst wieder nach h5.
- Wenn diese Stellung nun dreimal exakt identisch entstanden ist, kannst du Remis reklamieren. Neben der dreifachen Stellungswiederholung gibt es noch eine ähnliche Regel:
- 50-Züge-Regel: Wenn 50 Züge lang weder ein Bauer gezogen noch eine Figur geschlagen wurde, darf ebenfalls Remis beansprucht werden.
Du hast das Prinzip schon perfekt zusammengefasst.
Ein konkretes Brettbeispiel für die dreifache Stellungswiederholung – dann sieht man, wie dieses Hin-und-Her entsteht.
Beispielstellung:
- Weiß: König g1, Dame d1
- Schwarz: König g8, Turm f8
Zugfolge:
- Dd1–h5 Tg8–f8
- Dh5–d1 Tf8–g8
- Dd1–h5 Tg8–f8
- Dh5–d1
Jetzt war die gleiche Stellung (Weißer König auf g1, Dame auf d1; Schwarzer König auf g8, Turm auf f8; gleicher Spieler am Zug; gleiche Rechte) dreimal aufgetreten.
Weiß kann Remis reklamieren – auch wenn Schwarz eigentlich unter Druck steht.