
Fünf Blätter wie ein Stern,
rosarot, vom Morgenlicht gewaschen.
Sie halten Luft und Helligkeit,
sie halten, was jetzt ist.
Im Holz ein stiller Strom,
Saft steigt — Bogen um Bogen.
Die Pflanze denkt nach vorn,
Zelle für Zelle.
Ein Gedicht der Gedichte,
lautlos im Garten gesprochen:
jede Ader eine Zeile,
jeder Hauch ein Reim.
Viel Energie. Viel Wachstum.
Und mitten darin: Jetzt.
Der Oleander schreibt
seinen Namen ins Licht.