myBuch: Der Gärtner im Jahr 2025, Kapitel 2

Zusammenfassung für Aphasie

Im Jahr 2025 lebt in der alten Stadt ein junger Gärtner.

Jeden Morgen geht er früh hinaus, wenn die Sonne die Steine wärmt und der Tau glänzt.

Seine Kleidung ist schlicht, seine Hände vom Arbeiten in der Erde gezeichnet.

Für ihn ist die Gartenarbeit keine Pflicht, sondern Hingabe und Freude.

Er formt Hecken, beobachtet Rosen, Ranken und Spiralen in der Natur.

In Mustern und Formen liest er wie in einem geheimen Buch.

Für die Menschen ist er nur ein einfacher Gärtner.

Doch in ihm lebt eine tiefe Neugier auf die Ordnung der Natur.

Spiralen, Kreise und Verästelungen sind für ihn Zeichen von Harmonie.

Abends trägt er Erde an den Händen, doch Gedanken voller Muster im Kopf.

Von seiner Wohnung aus blickt er auf die alte Stadt und ihre Gassen von 1775.

Dort spürt er: Natur, Mensch und Zeit sind miteinander verbunden.

Er weiß nicht, wonach er sucht, doch er fühlt ein verborgenes Rätsel.

Im Jahr 2025 lebte in derselben Stadt ein junger Mann, der sein Leben den Gärten gewidmet hatte. Früh am Morgen verließ er seine kleine Wohnung am Rande der Altstadt, wenn die ersten Sonnenstrahlen die Pflastersteine erwärmten und der Tau wie Glasperlen auf den Blättern glitzerte. Er trug einfache Kleidung, die vom täglichen Arbeiten gezeichnet war, und die Hände, vom Erdreich dunkel gefärbt, waren sein eigentliches Werkzeug.

Seine Arbeit war kein Beruf, sondern eine stille Hingabe. Er schnitt Hecken in sanfte Formen, wie Linien, die ein unsichtbarer Stift in die Luft zog. Er beobachtete, wie Rosenknospen sich langsam öffneten, wie Ranken sich um Spaliere wanden, und er lächelte, wenn er im Schatten eines Baumes die Spirale eines Schneckenhauses entdeckte. Für ihn war die Natur ein Buch, in dem er täglich las – nicht in Buchstaben, sondern in Mustern.

Die Passanten der Stadt sahen in ihm einen einfachen Gärtner, einen Arbeiter zwischen Beeten und Wegen. Doch in seinem Innern ruhte eine unstillbare Neugier: Warum wachsen Blätter in Spiralen? Warum kehren Kreise immer wieder in der Natur zurück? Er hielt inne, wenn er die gleichmäßige Verästelung einer Kastanie betrachtete oder die Ordnung in den Blüten der Sonnenblume. Für ihn waren das keine bloßen Zufälle, sondern Zeichen einer unsichtbaren Harmonie.

Abends, wenn er erschöpft nach Hause ging, trug er Erde unter den Fingernägeln, aber Gedanken voller Muster in seinem Kopf. Er liebte die Ruhe nach getaner Arbeit, wenn er im Fenster seiner Wohnung saß und in die alte Stadt hinabblickte. Dort, wo die Gassen von 1775 noch immer ihre Spur zogen, fühlte er, dass alles – Natur, Mensch und Zeit – miteinander verwoben war. Er wusste nicht, wonach er suchte, doch er ahnte, dass hinter den Formen der Pflanzen ein Rätsel lauerte, das größer war als sein Garten.

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