
An alten Mauern, still und treu,
empor sie wächst, als wüsst sie’s neu.
Ein grünes Herz im Sommerlicht,
das sich im Herbst in Feuer bricht.
Ein flammend Rot, ein sanftes Glühn,
als wollt die Rebe Abschied ziehn.
Sie hält sich fest an Stein und Wand,
vom Wind gestreichelt, mild gebrannt.
Kein Blatt bleibt ewig, doch ihr Sein
webt Farbe still in Stein und Stein.
So lehrt sie mich in jedem Jahr:
Verwandlung ist, was Leben war.