
Wie Flammen tanzen deine Blätter,
rot und golden – ein letztes Lied.
Du stehst, als wüsstest du: das Leben
vergeht, doch seine Wärme blieb.
Aus Sonnenzeiten, langen Tagen,
bewahrst du Glut in deinem Kleid,
als wolltest du dem Himmel sagen:
„Ich habe gelebt – mit Heiterkeit.“
Noch fließt in dir der Saft der Erde,
noch träumt das Licht in deinem Kern,
du leuchtest, dass ich glauben werde:
Nichts stirbt – es wandelt sich nur fern.
Und wenn der Wind dich fortgetragen,
bleibt deine Kraft im Weltenlauf –
die Farben, die dich einst getragen,
gehn leise in den Himmel auf.