
Am Käppele weht der Herbst so sacht,
ein goldner Hauch in später Pracht.
Die Bäume leuchten – rot und grün,
als wollten sie vom Frieden glüh’n.
Die Stufen schweigen, Moos im Stein,
ein Glockenton zieht still hinein.
Die Stadt liegt fern, doch nah zugleich,
ein Nebelmeer, so mild und weich.
Hier tanzt das Licht im Blätterkleid,
die Zeit verliert sich, still und weit.
Und über allem – warm und klar,
der Himmel flüstert: „Ich bin da.“

