Im Dunst erwacht die Stadt so sacht,
am Main ein silbern stilles Lachen.
Der Himmel tropft in weicher Pracht,
auf Rosen, die im Regen wachen.

Orange-rot ihr leises Glühn,
so warm im kühlen Morgenschweigen,
als wollt’ der Tag sich zu ihnen ziehn,
um neues Licht im Grau zu zeigen.
Ein Tropfen hängt am Blütenrand,
wie Träne, zart und unentschieden.
Er fällt – und findet stillen Stand,
im Duft, der bleibt: so nah, so frieden.
Und Würzburg atmet – mild, verklärt,
vom Regen sanft hinabgesprochen.
Ein Tag, der aus dem Herzen nährt,
wenn Rosenblätter Hoffnung kochen.

