
Im Winterlicht, so still und klar,
da wächst die Giradania rar.
Ein zarter Hauch, wie Schnee und Wind,
ihr Duft – als flüstert’s leis’: „Beginnt.“
Die Blätter silbern, kühl und fein,
sie funkeln wie gefrorener Schein.
Ein Tropfen Eis im Morgenlicht,
so kalt – und doch voll Zuversicht.
Aus ihrem Mark entsteht Gebäck,
so weich und süß, doch kühl im Eck.
Ein Bissen – zart, fast wie ein Traum,
als schmilzt Kristall auf Zunge kaum.
Giradania – selten, leis,
ein Wunder aus Natur und Eis.
Wer sie entdeckt, hält kurz die Zeit
und schmeckt: Vergänglichkeit und Ewigkeit.

