
Die Waldkiefer steht im Winter frei,
ihr Atem raucht, ihr Stamm wird neu.
Die Zweige tragen stillen Traum,
gezeichnet fein vom kalten Raum.
Die Sonne sinkt, ein letzter Schein
legt Gold und Glut auf jedes Bein.
Der Abend küsst den rauen Stamm,
so warm, wie nur der Winter kann.
Im roten Licht, das langsam bricht,
steht sie ganz ruhig, verliert sich nicht.
Und schweigend sagt sie in den Wind:
„Auch Kälte birgt ein Glühen, Kind.“

