Sie steht im Licht – so rot, so rein,
als wär ihr Herz aus stillem Sein.
Kein Wille treibt sie, kein Befehl –
sie blüht, weil Liebe in ihr wählt.
In jedem Blatt ein leiser Hauch
von Ewigkeit im Blütenrauch.



Sie atmet nichts als Gottes Spur
und schenkt sich hin – so wie Natur.
Sie trägt kein Kleid, das sich verbirgt,
sie weiß nicht, was sich ziemt, was wirkt.
Sie zeigt sich – nackt in roter Glut,
in Anmut, Demut, stillem Mut.
Ein Rosenkelch, weit aufgetan,
als heil’ger Raum, als offner Plan.
Ein Ort, wo Licht zur Tiefe spricht,
wo Form den Ursprung sanft umflicht.
Ihr Rot, es stammt aus jenen Quellen,
die in der Seele ewig wellen.
Nicht Blut, nicht Feuer – nein, ein Blick
ins göttlich Eine, Stück für Stück.
So lehret sie: Nicht durch Verlangen,
nicht durch Besitz wird Sinn empfangen.
Wer ganz sich gibt, wird ganz durchdrungen –
und hat das Lied der Rose gesungen.
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Sie steht im Licht – so rot, so rein,
als wär ihr Herz aus stillem Sein.
Kein Wille treibt sie, kein Befehl –
sie blüht, weil Liebe in ihr wählt.
In jedem Blatt ein leiser Hauch
von Ewigkeit im Blütenrauch.
Sie atmet nichts als Gottes Spur
und schenkt sich hin – so wie Natur.
Sie trägt kein Kleid, das sich verbirgt,
sie weiß nicht, was sich ziemt, was wirkt.
Sie zeigt sich – nackt in roter Glut,
in Anmut, Demut, stillem Mut.
Ein Rosenkelch, weit aufgetan,
als heil’ger Raum, als offner Plan.
Ein Ort, wo Licht zur Tiefe spricht,
wo Form den Ursprung sanft umflicht.
Ihr Rot, es stammt aus jenen Quellen,
die in der Seele ewig wellen.
Nicht Blut, nicht Feuer – nein, ein Blick
ins göttlich Eine, Stück für Stück.
So lehret sie: Nicht durch Verlangen,
nicht durch Besitz wird Sinn empfangen.
Wer ganz sich gibt, wird ganz durchdrungen –
und hat das Lied der Rose gesungen.