

Im Garten thront er groß und weit,
ein König voller Sanftheit heut.
Sein Blütenmeer in Purpurglanz
lockt Schmetterlinge still zum Tanz.
Er streckt die Arme mächtig aus,
umrahmt das alte Prager-Haus.
Doch sanft ist seine Blütenpracht,
die zärtlich mit dem Winde lacht.
Sein Duft zieht leise durch das Grün,
wo Bienen summend Kreise zieh’n.
Ein Reich aus Blüten, tief und klar,
so eindrucksvoll, so wunderbar.
Er neigt sich, wenn der Regen spricht,
doch bricht und fällt in Stürmen nicht.
Ein Wächter voller Farbenspiel,
ein Traum aus Sommer, stark und viel.
Und wer ihn sieht, versteht dabei,
dass Stärke auch ist sanft und frei.
So steht er still und lädt uns ein,
im Blütenmeer zu Gast zu sein.