
Schilfrohr tanzt im Wind,
neigt sich, bricht nicht,
flüstert mit dem See,
der Wellen wirft und schweigt.
Die Erde hält es fest,
schwer und geduldig,
Wurzeln greifen tief,
geben Halt im Schwanken.
So ist auch das Leben:
mal Sturm, mal Stille,
ein Auf und Ab der Zeiten,
getragen, geführt.
Wir wiegen uns im Wind,
verlieren nicht den Grund,
lernen, biegsam zu sein
und doch uns treu zu bleiben.