Zeit der Sonne

Wenn sich die Erde leise neigt,
der Tag sich still zur Ruhe beugt,
gleiten goldne Strahlen sacht
über Felder, über Nacht.

Wolken öffnen sich in Glanz,
ein letzter warmer Sonnen-Tanz,
und über Äcker weht ein Wehen,
als wolle Zeit selbst leise gehen.

Die Wilken streifen sanft das Land,
wie Pinselzüge, leicht und grand.
Ein Farbenspiel in sanfter Kraft,
das Herz in Ehrfurcht ruhig schafft.

Es ist die Zeit der ZEIT, so weit,
vergänglich – doch voll Ewigkeit.
Ein Hauch von Jetzt, von Hier, von Sein,
im Licht – im Dunkel – nicht allein.

Herrlich, wunderbar, so klar und still,
als ob das Leben atmen will.
Und ich, ich steh in diesem Licht –
und spüre: Mehr braucht’s manchmal nicht.

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