myBäume + Gedicht

myBäume + Gedicht

Zwei Blätter

Ein großes Blatt, hellgrün und weit,breit wie ein stilles Stück von Zeit.Darauf ein kleines, dunkler, fein,als würd’ es sagen: Ich bin dein. Sie liegen still, doch ungetrennt,vom selben Hauch des Winds benannt.Verbunden sind sie – Blatt an Blatt –gemeinsam Form, gemeinsam Kraft. Das große schützt, das kleine hält,zwei Stimmen in derselben Welt.So prägen sie, was keiner […]

myBäume + Gedicht

Es liegt im Gras, vom Wind gebracht

Ein Ginkgo-Blatt, so still und leicht,im sanften Gelb, das Sonne streicht.Es liegt im Gras, vom Wind gebracht –ein letzter Gruß der warmen Nacht. Die weiße Natur umhüllt den Raum,wie Schnee aus Stille, zart wie Traum.Und zwischen Frost und Winterzeitleuchtet das Blatt in Einsamkeit. Ein Hauch von Herbst im kühlen Land,ein goldner Faden, kaum erkannt.So zeigt

myBäume + Gedicht

Gefroren liegt das Blatt im Licht

Gefroren liegt das Blatt im Licht,dunkelbraun wie alte Erde,still – und doch ein kleines Gedichtvon Sommerwind und Blätterherde. Ein Frostkristall, so fein und klar,umhüllt die Adern zart und leise,als wär’s ein Schatz, ein Winterjahr,erzählt in stiller, glitzernder Weise. Die Sonne streift es sanft und warm,ein goldner Hauch auf kaltem Grund,und für einen winzigen Momentwirkt dieses

myBäume + Gedicht

Birkenblatt

Ein einzelnes Birkenblatt,so dünn wie flüsterndes Papier,hängt noch am Zweig,als wüsste es nicht,dass der Herbst längst gegangen ist. Gold war es einmal.Jetzt trägt es Brauntöne,leicht zerknittert vom Wind,vom Frost,von der Zeit. Der Winter atmet daran vorbei.Kalter Nebel legt sich auf seine Adern,Schnee fällt —erst vorsichtig,dann schwerer,wie Erinnerungen. Manchmal löst es sich,schwebt tanzend zu Boden,ein letztes

myBäume + Gedicht

Sonnenstrahl

Ein Blatt hängt am Baum,,der November hält den Atem an.Am Heuchelhof fällt weiches Licht,als hätt’ die Sonne kurz bedacht,dies eine Blatt sei wichtig heut. Es schimmert rot, ein Hauch von Gold,fast wie Erinnerung an Sommerwind.Ein letzter Glanz in kalter Luft,ein warmer Funken, der nicht vergeht. Stille ringsum.Nur ein Vogelzug in weiter Höhe.Und das Blatt —ruhig,

myBäume + Gedicht

Blätter ruhen

Im Herbst, wenn Winde leis verwehn,beginnen Blätter still zu gehn.Sie lösen sich vom starken Ast,als hätten sie nun Frieden, Rast. Erst tanzen sie – ein letztes Spiel,ein Flüstern noch, ein sanftes Ziel.Dann sinken sie, ganz ohne Klang,auf weichen Boden – Blatt um Blatt. Dort sammeln sie sich, braun und sacht,zu einem Teppich aus vergangner Pracht.Noch

myBäume + Gedicht

Ahornblatt – trug Licht, Wind und Wärme

Ein Ahornblatt,graugelb, still,liegt leise auf der Erde. Einst war es voller Glanz,trug Licht, Wind und Wärme,flüsterte Sommer in die Welt. Seine Adern tragen noch Erinnerung —an Sonne, an Regen, an Tanz im Wind. Energie, die war.Energie, die herrlich war.Ein Teil des Kreislaufs,ein Funken Leben. Nun stirbt es nicht —es wandelt sich. Wird Boden.Wird Nahrung.Wird Anfang.

myBäume + Gedicht, myTerra

Am Heuchelhof – Nebel, plötzlich Sonne

Der Morgen atmet still und sacht,der Nebel ruht auf Wegen.Die Dächer träumen, feucht und matt,vom nächtlich leisen Regen. Kein Laut, nur Grau, das alles hält,verwischt die Grenzen, leise.Die Stadt ist fern, die Zeit zerschellt,in Nebels milder Weise. Doch plötzlich – wie ein goldner Schlag,durchbricht ein Strahl die Stille.Die Sonne steigt, der Himmel wagtsein leuchtend stilles

myBäume + Gedicht

Stück Erinnerung, das nicht vergeht

Sie wächst im Schatten alter Bäume,wo Sonne selten bricht.Die Schale hart, der Kern verborgen,ein Stück Erinnerung, das nicht vergeht. Man sieht sie in den Augen jener,die zu früh verstanden haben,dass Süße ohne Bitterkeitnur flüchtig wäre wie der Wind. Sie liegt im Herbstlaub, schwer und ehrlich,glänzt stumpf, nicht schön, doch echt.Wer sie kostet, schmeckt das Leben

myBäume + Gedicht

Rot-Ahorn

Im Dämmergold der Waldeshallen,wo Moos wie flüsternd Träume spinnt,steht stolz, doch leise, ohne Prallen,ein Baum, der Feuerfarben bringt. Der Rot-Ahorn, im Morgenlichte,gleicht Flammen, die der Himmel malt.Er trägt in sich die sanften Pflichtedes Wandels, dem kein Leben fehlt. Ein Buschwerk seufzt in grünem Schweigen,der Wind durchblättert sanft sein Lied.Der Ahorn lässt sein Rot sich zeigen

Barrierefreies Internet

Diese Seite verwendet Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mit der weiteren Verwendung stimmst du dem zu.

Datenschutzerklärung
Nach oben scrollen