

Der Morgen atmet still und sacht,
der Nebel ruht auf Wegen.
Die Dächer träumen, feucht und matt,
vom nächtlich leisen Regen.
Kein Laut, nur Grau, das alles hält,
verwischt die Grenzen, leise.
Die Stadt ist fern, die Zeit zerschellt,
in Nebels milder Weise.
Doch plötzlich – wie ein goldner Schlag,
durchbricht ein Strahl die Stille.
Die Sonne steigt, der Himmel wagt
sein leuchtend stilles Spiele.
Am Heuchelhof, wo Häuser stehn,
glimmt Wärme an den Scheiben.
Der Tag beginnt – man kann ihn sehn,
und will für immer bleiben.

