
Im Dämmergold der Waldeshallen,
wo Moos wie flüsternd Träume spinnt,
steht stolz, doch leise, ohne Prallen,
ein Baum, der Feuerfarben bringt.
Der Rot-Ahorn, im Morgenlichte,
gleicht Flammen, die der Himmel malt.
Er trägt in sich die sanften Pflichte
des Wandels, dem kein Leben fehlt.
Ein Buschwerk seufzt in grünem Schweigen,
der Wind durchblättert sanft sein Lied.
Der Ahorn lässt sein Rot sich zeigen —
ein Herz, das langsam Abschied sieht.
Im Herbst, da brennen seine Hände,
ein letztes Leuchten, wild und klar.
Als wär’s ein Gruß vor dem Verschwende
des Jahres, das so golden war.

