
Eine Rose im Welken –
berührt mich tief, trifft mich hart.
Ein Leben von Geburt zum Sterben,
ein Kreislauf – flüchtig, zart.
Sie blühte im Licht der Morgen,
im Tanz von Sonne und Wind.
Nun neigt sie sich voller Sorgen,
wie ein sterbendes Kind.
Ein Leben, das im Leben liegt,
vergangen – doch nicht verloren.
Jeder Tropfen, der sich wiegt,
ist Erinnerung, neu geboren.
Eine Zeit inmitten der Zeit,
vergänglich und doch bestehend.
Ein Moment, der alles verleiht,
was wir als ewig verstehen.
Ein Universum – weit und still,
in einem Blütenblatt gefangen.
Himmlisch, grandios, wie ich es will,
vom Anfang bis zum Verlangen.
So steht sie da, diese Rose,
im Welken, im Werden, im Sein.
Und sagt mir leise und große:
Auch das Vergängliche kann schön sein.