
Eine Rosé im Regen steht,
ihr Duft vergeht, ihr Glanz verweht.
Die Tropfen fallen, schwer und sacht,
wie Tränen einer stillen Nacht.
Sie weint um Sommer, warm und weit,
um Farben, Lust und Zärtlichkeit.
Und jeder Tropfen, der sie küsst,
erzählt, was längst vergangen ist.
Im Winter starb sie – still, allein,
doch trägt ihr Regen Nachlass heim.
In jeder Pfütze, jedem Stein,
lebt ihre Wärme leise ein.
So weint die Rose, still und klar,
für das, was war – und ewig war.

