Feigenblatt, quer im Fotografensensor – Würzburg

Ein Feigenblatt, vom Mainwind matt,
verweht, verirrt im Abendblatt.
Es landet schräg, wie Zufall lenkt,
auf Linse, Chip – vom Licht beschenkt.

Die Brücke glänzt, der Dom wird weich,
die Stadt aus Stein, so nah zugleich.
Doch zwischen Pixel, Korn und Staub
liegt Grün, das flüstert, zart wie Laub.

Ein Bild entsteht, halb Scherz, halb Ernst,
der Zufall tuscht, was du nicht lernst.
Natur mischt sich in Technik ein,
ein Feigenblatt im Würzburgschein.

Und wer das Foto später sieht,
ahnt nicht, was sich da quer verlieht:
Ein Blatt, ein Atem, stiller Sinn –
die Scham der Welt im Sensor drin.

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