
Am Heuchelhof, wo Winde ziehn,
im Herbst die letzten Farben blühn,
da stehn sie still, doch voller Glut,
in Gelb, das Mut und Wärme tut.
So viele Blätter, fein geschwungen,
wie Sonnen, neu ins Licht gesungen,
ein Meer aus Kraft, aus Lebenszeit,
aus Erde, Regen, Heiterkeit.
Sie leuchten gegen graue Tage,
als wollten sie die Sonne tragen,
im Blütenkreis, so reich, so rund,
liegt Freude, schlicht und tief und bunt.
Am Heuchelhof, wo Himmel klar,
da spürt man, dass das Leben war
und bleibt – in Farbe, Duft, Gefühl,
in jedem Blatt ein sanftes Ziel.