
Ein leiser Kreis von Sonnen steht,
wo Blüte in der Blüte weht,
ein kleines Wunder, fein gefügt,
das Auge täuscht, das Herz vergnügt.
Denn was da strahlt in goldnem Kranz,
ist tausendfach ein Blütentanz,
ein Teppich winzger Seelenlicht,
das still vom großen Ganzen spricht.
Die Aster nickt im Abendwind,
die Margerite lacht geschwind,
die Sonnenblume, stolz und klar,
trägt ihren Himmel sichtbar dar.
Und selbst der Löwenzahn im Gras,
vergänglich wie ein Glutverglas,
trägt doch das Gleiche in sich fort –
den Blütenkorb als stilles Wort.
So lehren sie, in ihrer Art,
dass Vielfalt eins und Schönheit zart,
dass jedes Blättchen, jedes Sein,
im Ganzen ruht – und ist daheim.