
Ein weißes Blatt, so zart, so still,
neigt sich, wie’s der Regen will.
Große Tropfen, schwer und klar,
fallen, als wär’n sie Tränen wahr.
Sie rinnen leis’ an Blüten her,
wie flüssig Glas, wie Himmelsmeer.
Die Magnolie steht, stolz und rein,
im Silberlicht des Regenschein.
Kein Wind, kein Laut – nur Tropfenton,
ein leises Lied aus Himmelssohn.
Und jedes Blatt, vom Nass gekrönt,
wird, still im Glanz, vom Leben getönt.
Mächtig schön in sanftem Leid,
trägt sie den Regen – Zeit für Zeit.
Ein weißes Blatt, ein Tropfenmeer –
Magnolien träumen – still und schwer. 🌧️