Hier ist eine aktuelle Übersicht – Stand Sonntag, 10. August 2025, etwa 12:00 Uhr MEZ – über die innenpolitischen Entwicklungen in „Drittweltländern“ (entwicklungsnahe Länder im globalen Süden):
Hier ist die heutige politische Lage in der gewünschten Ein-Satz-für-Aphasie-Version – pro Thema ein klarer Satz:
- USA-Handelspolitik – Die USA erhöhen Zölle, was viele ärmere Länder wirtschaftlich belastet.
- Bangladesch – Nach einem Umsturz gibt es weiter Proteste und politische Unruhe.
- Haiti – Banden kontrollieren große Teile des Landes, der Staat funktioniert kaum noch.
- Mali – Die Militärregierung unterdrückt Parteien, viele Menschen protestieren.
- DR Kongo – Es gibt ein neues Friedensabkommen mit Hoffnung auf weniger Kämpfe.
- Sudan – Der Bürgerkrieg zerstört das Land, viele Menschen hungern oder fliehen.


Politische Entwicklungen in ausgewählten Ländern
1. Afrikas Globaler Süden – Handelspolitische Spannungen
Die aggressive Handelspolitik der USA – als „Trade Tsunami“ bezeichnet – trifft Entwicklungen in Ländern wie Kenia, Indien und Brasilien. Die drastischen Zollerhöhungen schüren Unsicherheit und schwächen diplomatische Beziehungen, während gleichzeitig engere Bindungen innerhalb der BRICS-Staaten gestärkt werden.
2. Bangladesch – Politische Instabilität nach Umsturz
Ein Jahr nach dem gewaltsamen Sturz von Premierministerin Sheikh Hasina bleibt die Lage instabil: Die Awami-League ist weiterhin verboten, Hunderttausende Studenten gingen in den vergangenen Protesten ums Leben. Während die Übergangsregierung unter Nobelpreisträger Muhammad Yunus Reformen ankündigt, dominieren weiterhin parteipolitische Konflikte, Repressionen sowie der zunehmende Einfluss religiöser Hardliner die innenpolitische Landschaft.
3. Haiti – Der Staat kollabiert durch Gewalt
Haiti befindet sich in einer humanitären und politischen Katastrophe: Gangnetzwerke wie „Viv Ansamn“ dominieren mittlerweile rund 85 % von Port-au-Prince. Die jüngste Entführung einer irischen Hilfsarbeiterin verdeutlicht das Ausmaß der Krise. Seit dem Rücktritt der Regierung bleiben zentrale Funktionen des Staats fehlen, und Menschenrechte sind im freien Fall.
4. Mali – Widerstand gegen Militärherrschaft
Obwohl die Protestbewegung bereits im Mai begann, bleiben die Forderungen nach demokratischer Reform weiterhin aktuell. Die Junta unter Assimi Goïta hatte politische Parteien aufgelöst und Oppositionsstrategien massiv bekämpft – mit Protesten und internationaler Kritik als Folge.
5. Demokratische Republik Kongo – Hoffnung auf Frieden
Ein kürzlich unterzeichnetes Friedensabkommen zwischen der DR Kongo und Ruanda, vermittelt durch die USA und Katar, markiert einen potenziellen Wendepunkt im langjährigen Konflikt mit der M23-Rebellenbewegung. Der nächste Schritt sieht vor, bis 18. August 2025 eine endgültige Einigung mit allen Konfliktparteien zu erreichen.
6. Sudan – Bürgerkrieg und humanitäre Ausnahmesituation
Der seit 2023 andauernde Krieg im Sudan hat verheerende Folgen: Hunderttausende Tote, Millionen Binnenflüchtlinge, massive Unterernährung, gestörte Gesundheitsversorgung sowie stark eingeschränkte Infrastruktur. Internationale Sanktionen und die Einmischung externer Mächte (etwa durch Waffenlieferungen) verschärfen die Lage weiter.
Fazit – Was bewegt den globalen Süden heute politisch?
• Handelspolitik: US-Zölle destabilisieren internationale Beziehungen, schaffen aber auch Raum für neue Allianzen im Globalen Süden (z. B. BRICS).
• Regierungsstabilität: Länder wie Bangladesch, Mali und Haiti leiden unter politischer Instabilität oder Gewalt.
• Friedensinitiativen: Hoffnung keimt in der DR Kongo durch das Friedensabkommen, aber dessen Umsetzung steht noch aus.
• Humanitäre Krisen: Der Sudan ist ein Mahnmal für das Scheitern von Staaten und Hilfsstrukturen, während Haiti an der Schwelle des staatlichen Zusammenbruchs steht.