Ich bin mit meinem Bike, zwei Taschen und dem Zelt zur Schwabingmühle geradelt – einem kleinen, idyllischen Campingplatz inmitten grüner Natur. Die Sonne schien freundlich vom Himmel, nur hin und wieder schoben sich ein paar weiße, weiche Wolken darüber, als wollten sie kurz Schatten spenden, bevor sie weiterzogen. Der Fahrtwind war angenehm, der Weg leicht hügelig, und schon während der Anfahrt spürte ich diese besondere Freiheit, die nur das Unterwegssein auf zwei Rädern schenken kann.
Angekommen auf dem Platz suchte ich mir einen schönen Stellplatz in der Nähe eines alten Baums, der sanften Schatten spendete. Ich baute mein Zelt auf, rollte die Isomatte aus und ließ mich für einen Moment einfach fallen – einatmen, ankommen, loslassen.
Mit einer dampfenden Tasse Café setzte ich mich auf die Bank in der Sonne. Der erste Schluck – warm, aromatisch, perfekt. In diesem Moment war alles da: Ruhe, Zufriedenheit, Einfachheit.
Die schwabingmühler Lady – freundlich, lebendig und hilfsbereit – kam vorbei, zeigte mir die Frühstücksecke mit frischen Brötchen, selbstgemachter Marmelade und einer Kaffeemaschine. Sie erklärte mir, wo ich Wasser zapfen, duschen und meine Akkus laden kann. Mit einem herzlichen Lächeln wünschte sie mir einen schönen Aufenthalt – und ließ mich mit dem Gefühl zurück, willkommen zu sein. Ein echter Geheimtipp, dieser Ort. Ein Stück Einfachheit, das tief berührt.
