„Nicht die Glücklichen sind dankbar. Die Dankbaren sind glücklich.“

Dankbarkeit – das Gute sehen und würdigen

Dankbarkeit ist mehr als nur ein flüchtiges Gefühl. Sie ist eine innere Haltung – eine bewusste Entscheidung, das Gute im Leben zu erkennen, anzuerkennen und zu würdigen. Sie richtet unseren Blick nicht auf das, was fehlt, sondern auf das, was da ist: Momente der Verbundenheit, Gesten der Fürsorge, Augenblicke des Friedens. Dankbarkeit ist wie ein Lichtstrahl, der selbst in schwierigen Zeiten Wärme spenden kann.

Ich bin jetzt und heute Dankar für viele Menschen, denen ich Gutes tun kann – und sie mir gesonnen sind.

Was ist Dankbarkeit?

Dankbarkeit bedeutet, das Geschenk im Gewöhnlichen zu erkennen. Es ist die stille Freude darüber, dass jemand da ist. Dass eine Hand gereicht wird. Dass ein neuer Tag beginnt. Dankbarkeit verlangt keine großen Worte – sie zeigt sich in einem Blick, einem Lächeln, einem einfachen „Danke“.

Dankbarkeit in der Familie

In der Familie kann Dankbarkeit bedeuten, einander nicht als selbstverständlich zu sehen. Es ist das bewusste Erkennen: „Du bist für mich da – trotz aller Konflikte, trotz Stress, trotz Alltag.“
Dankbar sein kann heißen:

  • Dem Vater für seine Geduld danken.
  • Der Mutter für ihre stille Sorge.
  • Den Kindern für ihr Lachen, das Licht ins Leben bringt.
    Oder einfach nur für den gemeinsamen Tisch, das Zusammen-Sein, die Vertrautheit im Schweigen.

Dankbarkeit in der Freundschaft

Echte Freundschaft ist ein Geschenk. Sie lebt von Vertrauen, von Nähe, vom Dasein ohne Bedingungen.
Dankbarkeit in der Freundschaft zeigt sich, wenn man sagt:

  • „Danke, dass du mich so nimmst, wie ich bin.“
  • „Danke, dass du mir zuhörst, auch wenn ich selbst nicht weiß, was ich sagen will.“
  • „Danke, dass du bleibst, wenn andere gehen.“

Dankbarkeit gegenüber Fremden

Auch ein Fremder kann zum Lichtpunkt werden. Ein Lächeln im Bus, eine Tür, die aufgehalten wird, ein freundliches Wort an der Kasse – kleine Gesten mit großer Wirkung.
Dankbarkeit hier bedeutet, das Verbindende im Unbekannten zu erkennen. Nicht alles erwarten, aber das Gute sehen, wenn es da ist.

Dankbarkeit im Beruf

Im Arbeitsalltag übersehen wir oft, was gut läuft. Doch auch hier hat Dankbarkeit ihren Platz:

  • Für Kolleg:innen, die helfen, ohne zu fragen.
  • Für Anerkennung, wenn sie ausgesprochen wird.
  • Für Aufgaben, die Sinn stiften oder Entwicklung ermöglichen.

Dankbarkeit im Beruf heißt, nicht nur auf das Ziel zu schauen, sondern auch den Weg zu schätzen – mit allen, die ihn mitgehen.

Dankbarkeit für die Gesundheit

Gesundheit ist oft erst sichtbar, wenn sie fehlt. Dankbar sein für das, was funktioniert – auch wenn manches eingeschränkt ist – kann heilsam wirken:

  • Für einen klaren Gedanken.
  • Für einen schmerzfreien Tag.
  • Für die Kraft, einen Schritt weiterzugehen.

Selbst nach Krankheit oder Krise kann Dankbarkeit entstehen – für Therapien, für Helfende, für den eigenen Mut.

Fazit: Dankbarkeit als tägliche Praxis

Dankbarkeit lässt sich üben. Jeden Tag. Vielleicht abends eine kleine Notiz: „Wofür war ich heute dankbar?“
Mit der Zeit wächst daraus ein innerer Reichtum – unabhängig von äußeren Umständen.
Denn wer dankbar ist, lebt nicht in Mangel, sondern in Fülle.

„Nicht die Glücklichen sind dankbar. Die Dankbaren sind glücklich.“
– Francis Bacon

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