Wenn die Erde aufwacht

Im Osten hebt sich still das Licht,
so zart, als wolle es noch fragen.
Die Nacht zieht leise ihr Gesicht
zurück in kühle Schattenlagen.

Die Erde atmet — tief und warm,
noch träumt sie unter Nebelschleiern.
Die Luft wird weich, nimmt neuen Charm,
beginnt, die Welt in Rot zu feiern.

Staub und feinste Wasserhaut
schweben tanzend durch die Räume.
Sie brechen Licht — so zart, so laut,
und malen Farben wie aus Träumen.

Ein Funken Orange, ein Hauch von Purpur,
ein Glühen, das die Stille küsst.
So wird der Himmel, Stunde nur,
ein Feuer, das die Nacht vergisst.

Und dann —
ein goldner Atemzug,
ein erster warmer Strahl der Sonne.
Die Erde dreht sich sachte weiter,
und aus dem Rot wird Tag und Wonne.

Barrierefreies Internet

Diese Seite verwendet Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mit der weiteren Verwendung stimmst du dem zu.

Datenschutzerklärung
Nach oben scrollen