Hellweiß, fast Licht im Blattgrün.Vom Regen gewaschen, vom Wind poliert,Energie in den feinen Adern,lange gesammelt, still. Jetzt reif.Jetzt blühend.Jetzt ist sie da —ein heller Punkt im Heckenrand. Der Garten hält den Atem an,Bienen nehmen Maß am Duft.Keine Eile, keine Frage,nur dieses klare: Jetzt.
Zuerst: viel Grün, viel Wuchs,die Rose trank die Tage leer,Knospen wie helle Uhren,viel Wachstum vorher, fast Überfluss. Jetzt kriecht Braun in die Stiele,Braun an den Rändern der Blätter,Braun wie leiser Abend im Strauch.Die Blüte klappt ihr Rot zusammen. Ein Restblatt rot hält noch die Luft,ein kleines Feuer über müdem Grün.Der Busch atmet kürzer. Auch das
Breite Blätter, dunkelgrün,tragen Kraft im stillen Blühn.Tief verwurzelt, voller Macht,atmen sie bei Tag und Nacht. Wenn die Sonne Strahlen schenkt,wird ihr Wachstum neu gelenkt.Jeder Trieb ein leises Lied,das vom Lebensdrang verriet. Und im Schatten stiller Stunden,wenn die Welt in Nacht verschwunden,glüht die Pflanze, traumgespannt,sammelt Kräfte, unbemerkt, im Land. Hortensie – dein stiller Schwur:Energie im Jetzt,
Zwischen Wiesen fließt ihr Schweben,tausend Blättchen, fein verwebt,wie ein Tanz im leisen Leben,der im Sommer Atem hebt. Viele Sträuße, zart erhoben,schimmern weiß, doch voller Kraft,in der Fülle still verwoben,liegt, was Heil und Schönheit schafft. So viel Bewegung, sanftes Rauschen,grün gefiedert, reich und frei,wer der Schafgarbe mag lauschen,spürt: das Große wohnt im Kleinen bei.
Rot über Braun, zur Mitte hin Gelb—ein kleiner Sonnenkreis im Feld.Längliche Blütenblätter, viele,wie rote Strahlen, still und ziele. Ein Rauhblattstängel hält das Licht,der Abendwind beugt, bricht es nicht.Hinter dir steht Grün, richtig Grün,so satt, dass alle Töne glühn. Braun ist der Rand, die reife Spur,Gelb atmet warm: Lebenskultur.Rot singt vom Jetzt, vom großen Mut,vom Kreisen
Im hellen Strahlen, fast durchsichtig fein,ein Windröschen blüht – so schlicht, so rein.Die Blätter zittern im leisen Wind,ein Flüstern, das von Neubeginn singt. Hellrot die Blüten, vom Morgen geküsst,ein gelbes Inneres, das die Sonne begrüßt.So viel Licht, das sich tanzend vermehrt,als hätte der Himmel die Erde geehrt. Ein ganzer Busch, voll Leben und Glanz,Blüten im
Im zarten Grün beginnt dein Lauf,noch scheu, doch voller Kraft im Bauch.Ein kleines Wunder, still und rein,verspricht schon jetzt, groß bald zu sein. Langsam färbt sich dein Gesicht,erst noch blass, dann voller Licht.Rot erwacht, so warm, so klar,ein Liebeszeichen, wunderbar. Du schenkst mir Nahrung, Sinn und Mut,dein Herz ist mild, dein Körper gut.In jeder Frucht
Die Mittagsblume strahlt im Licht,gelbe Blätter – ein Sonnengewicht.Im Innern pulst sie, voller Kraft,Energie, die das Leben schafft. Wenn Abend kommt, im roten Schein,tut sie sich selbst erneuern, fein.Die Blätter glühen hellrot sacht,ein Abklang, der das Herz entfacht.
Die Rose in hellrot, so reich an Blättern, trägt tausend Stimmen in ihrem Schweigen. Ein Funkeln von Eigenschaften, fein verwoben, von Zartheiten bis Stärke, vom Glanz bis zum Tragen. Sie atmet Energie in jedem Faltenkreis, strahlt Wärme aus, die Herzen berührt. Ein Wirbel von Leben, ein feuriges Lied, das niemals vergeht, nur weiterführt.
Die Rosen sinken, Blatt um Blatt,verfärbt ins Grau, ins matte Grün.Was einst in roter Glut begann,muss still im Welken untergehn. Denn alles Leben trägt den Klang,von Anfang, Blüte, welkem Rest.Im Sterben ruht ein neuer Gang,der Kreis vollendet sich zuletzt.